Zurück in die Wildnis - Auswilderung eines Braunbären
Hiervon beflügelt, siedelte der WWF in den Folgejahren weitere Braunbären in Österreich an. Seitdem wurden 31 Bärenjunge geboren - eine der größten Erfolgsgeschichten des Artenschutzes in Mitteleuropa. Besonders erfreulich war die Zustimmung der Bevölkerung, die sich mit überwältigender Mehrheit für "ihre" Bären aussprach.
Daran hat sich nichts geändert. Im Sommer 2008 waren 71 Prozent aller Österreicher dafür, dass Bären in den Alpen leben. Die Situation der Braunbären aber ist so dramatisch wie im 19. Jahrhundert. 2011 konnte erstmals seit 20 Jahren kein in Österreich geborener Bär nachgewiesen werden. Derzeit lebt nur mehr ein Bär in den Nördlichen Kalkalpen, der 2012 aus Slowenien über Kärnten nach Norden gewandert ist.
Die Gründe für das Verschwinden der österreichischen Bären in den letzten Jahren sind nicht klar ersichtlich. Experten halten es für unwahrscheinlich, dass die Tiere unbemerkt abgewandert oder einer Krankheit zum Opfer gefallen sind. Auf Betreiben des WWF ermittelte 2007 das Bundeskriminalamt in Wien. Im Dezember 2007 stieß die "Soko Bär" im Keller eines verstorbenen Jägers auf ein ausgestopftes Bärenjunges. Die wissenschaftliche Analyse ergab zweifelsfrei, dass es sich um einen der in Österreich geborenen Bären handelte.
Während die Kriminalpolizei weiter daran interessiert ist, den Bären-Schwund aufzuklären, kämpft der WWF unterstützt von Experten, Sponsoren und den Menschen im Bärengebiet für die Akzeptanz der Bären. Der WWF arbeitet daran mit, das Feld für ein künftiges Braunbären-Vorkommen im gesamten Alpenraum aufzubereiten. Schließlich bieten aus ökologischer Sicht allein die deutschsprachigen Alpen ausreichend geeigneten Lebensraum für rund eintausend hunderte Tiere. Doch weder in der Schweiz noch in Deutschland finden sich bislang dauerhaft Bären.
Deshalb setzt der WWF sich dafür ein, dass in Österreich wieder eine überlebensfähige Braunbärenpopulation ein Zuhause findet.
Dass Bären in Österreich friedlich mit Menschen gemeinsam leben können, hat der Erfolg der ersten Jahre bewiesen. Entscheidend ist, dass Bären aus anderen Ländern wie Slowenien und Italien zuwandern können. Neben einem Männchen, das sich derzeit in den Nördlichen Kalkalpen aufhält gibt es noch weitere Individuen, die sich im Süden Österreichs in Kärnten an der Grenze zu Slowenien und Italien aufhalten. Auch dabei handelt es sich um männliche Bären, die entweder aus dem Süden Sloweniens stammen oder aus dem Trentino ins Dreiländereck Italien-Slowenien-Österreich einwandern und dort herumstreifen. Derzeit sind das 12-15 Bären. Wenn es gelingt die Bärenzahlen im Trentino als auch im Dreiländereck zu steigern, dann wird über kurz oder lang auch Zentralösterreich und der restliche Alpenraum wieder besiedelt werden.
Daran hat sich nichts geändert. Im Sommer 2008 waren 71 Prozent aller Österreicher dafür, dass Bären in den Alpen leben. Die Situation der Braunbären aber ist so dramatisch wie im 19. Jahrhundert. 2011 konnte erstmals seit 20 Jahren kein in Österreich geborener Bär nachgewiesen werden. Derzeit lebt nur mehr ein Bär in den Nördlichen Kalkalpen, der 2012 aus Slowenien über Kärnten nach Norden gewandert ist.
Die Gründe für das Verschwinden der österreichischen Bären in den letzten Jahren sind nicht klar ersichtlich. Experten halten es für unwahrscheinlich, dass die Tiere unbemerkt abgewandert oder einer Krankheit zum Opfer gefallen sind. Auf Betreiben des WWF ermittelte 2007 das Bundeskriminalamt in Wien. Im Dezember 2007 stieß die "Soko Bär" im Keller eines verstorbenen Jägers auf ein ausgestopftes Bärenjunges. Die wissenschaftliche Analyse ergab zweifelsfrei, dass es sich um einen der in Österreich geborenen Bären handelte.
Während die Kriminalpolizei weiter daran interessiert ist, den Bären-Schwund aufzuklären, kämpft der WWF unterstützt von Experten, Sponsoren und den Menschen im Bärengebiet für die Akzeptanz der Bären. Der WWF arbeitet daran mit, das Feld für ein künftiges Braunbären-Vorkommen im gesamten Alpenraum aufzubereiten. Schließlich bieten aus ökologischer Sicht allein die deutschsprachigen Alpen ausreichend geeigneten Lebensraum für rund eintausend hunderte Tiere. Doch weder in der Schweiz noch in Deutschland finden sich bislang dauerhaft Bären.
Deshalb setzt der WWF sich dafür ein, dass in Österreich wieder eine überlebensfähige Braunbärenpopulation ein Zuhause findet.
Dass Bären in Österreich friedlich mit Menschen gemeinsam leben können, hat der Erfolg der ersten Jahre bewiesen. Entscheidend ist, dass Bären aus anderen Ländern wie Slowenien und Italien zuwandern können. Neben einem Männchen, das sich derzeit in den Nördlichen Kalkalpen aufhält gibt es noch weitere Individuen, die sich im Süden Österreichs in Kärnten an der Grenze zu Slowenien und Italien aufhalten. Auch dabei handelt es sich um männliche Bären, die entweder aus dem Süden Sloweniens stammen oder aus dem Trentino ins Dreiländereck Italien-Slowenien-Österreich einwandern und dort herumstreifen. Derzeit sind das 12-15 Bären. Wenn es gelingt die Bärenzahlen im Trentino als auch im Dreiländereck zu steigern, dann wird über kurz oder lang auch Zentralösterreich und der restliche Alpenraum wieder besiedelt werden.