Allgemeines
Jedes Lebewesen in freier Natur benötigt Nährstoffe um zu überleben. Um den Bedarf an Nährstoffen zu decken, haben Organismen unterschiedliche Strategien entwickelt.
Tiere sind heterotroph, sie beziehen Kohlenstoff aus bereits synthetisierten organischen Verbindungen. Nährstoffe werden nicht selbst hergestellt, sondern mit der Nahrung aufgenommen.
Die Qualität der Nahrung hat nicht für alle Organismen die gleiche Bedeutung. Lebewesen haben sich unterschiedlich spezialisiert. Solche Nahrungsspezialisierungen sind besonders im Tierreich vielfältig ausgeprägt. Es gibt vom extremen Nahrungsspezialisten bis hin zum Generalisten alle Übergangsstufen (Nentwig et al. 2012).
Vereinfacht teilt man die Tiere entsprechend ihrer Ernährungsweise in drei große Gruppen ein:
Fleischfresser (Carnivoren)
Als Fleischfresser bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren.
Fleischfresser sind Tiere die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren und daraus ihre Nährstoffe gewinnen. Zu den Fleischfressern gehören Tierarten nahezu aller Tierstämme. Nicht verwechselt werden sollten Fleischfresser (Carnivore) mit der Ordnung Raubtiere (Carnivora). Raubtiere (Carnivora) sind nicht zwangsläufig Fleischfresser (Carnivoren) und Fleischfresser (Carnivoren) nicht zwangsläufig Raubtiere (Carnivora). Es gibt sowohl Fleischfresser, die nicht der Ordnung der Raubtiere angehören, als auch Raubtiere, die sich, wie beispielsweise viele Bären, überwiegend von pflanzlicher Nahrung ernähren und somit zu den Allesfressern gehören.
Unterschieden werden strikte Canivoren wie Feliden, die sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren und fakultative Carnivoren, die mitunter auch andere Nahrungsquellen nutzen. Fakultative Carnivoren unterscheiden sich von Omnivoren (Allesfressern) dadurch, dass ihre Hauptnahrungsquelle tierische Gewebe sind (Kleffner 2008).
Tiere sind heterotroph, sie beziehen Kohlenstoff aus bereits synthetisierten organischen Verbindungen. Nährstoffe werden nicht selbst hergestellt, sondern mit der Nahrung aufgenommen.
Die Qualität der Nahrung hat nicht für alle Organismen die gleiche Bedeutung. Lebewesen haben sich unterschiedlich spezialisiert. Solche Nahrungsspezialisierungen sind besonders im Tierreich vielfältig ausgeprägt. Es gibt vom extremen Nahrungsspezialisten bis hin zum Generalisten alle Übergangsstufen (Nentwig et al. 2012).
Vereinfacht teilt man die Tiere entsprechend ihrer Ernährungsweise in drei große Gruppen ein:
- Fleischfresser (Carnivoren)
- Pflanzenfresser (Herbivoren)
- Allesfresser (Omnivoren)
Fleischfresser (Carnivoren)
Als Fleischfresser bezeichnet man Tiere, Pflanzen und Pilze, die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren.
Fleischfresser sind Tiere die sich hauptsächlich oder ausschließlich von tierischem Gewebe ernähren und daraus ihre Nährstoffe gewinnen. Zu den Fleischfressern gehören Tierarten nahezu aller Tierstämme. Nicht verwechselt werden sollten Fleischfresser (Carnivore) mit der Ordnung Raubtiere (Carnivora). Raubtiere (Carnivora) sind nicht zwangsläufig Fleischfresser (Carnivoren) und Fleischfresser (Carnivoren) nicht zwangsläufig Raubtiere (Carnivora). Es gibt sowohl Fleischfresser, die nicht der Ordnung der Raubtiere angehören, als auch Raubtiere, die sich, wie beispielsweise viele Bären, überwiegend von pflanzlicher Nahrung ernähren und somit zu den Allesfressern gehören.
Unterschieden werden strikte Canivoren wie Feliden, die sich fast ausschließlich von Fleisch ernähren und fakultative Carnivoren, die mitunter auch andere Nahrungsquellen nutzen. Fakultative Carnivoren unterscheiden sich von Omnivoren (Allesfressern) dadurch, dass ihre Hauptnahrungsquelle tierische Gewebe sind (Kleffner 2008).
Carnivora, aber nicht zwangsläufig carnivor. Trotz ihres beeindruckenden Gebisses zählen Arten wie der Grizzly (rechts)
und der Schwarzbär (links) zu den Allesfressern. Nur der Eisbär (mitte) ist ein Fleischfresser.
Unterscheidung der Carnivoren abhängig von ihrer Hauptbeute nach Kleffner (2008):
- Insektivore: Insektenfresser
- Molluskivore; auch als Untergruppe der Insektivoren: Weichtierfresser oder Schalentierfresser
- Piscivore: Fischfresser
- Sanguinivore: Blutleckend
Pflanzenfresser (Herbivoren)
Pflanzenfresser sind als Primärkonsumenten eine der Gruppen, in die die Ökologie die Konsumenten einteilt. Ihnen stehen unter anderem die Fleischfresser gegenüber – diese fressen Pflanzenfresser und sind deshalb Sekundärkonsumenten.
Zu den Pflanzenfressern gehören alle Tiere, die sich hauptsächlich von Pflanzen ernähren. Je nach Definition werden Arten angefügt, die sich teilweise auch von Pilzen, Protisten oder Bakterien ernähren, sich somit also von der Biomasse anderer Trophieniveaus ernähren.
Etwa 90 % der gesamtem Säugetierpopulation sind Pflanzenfresser.
Cellulose nicht durch körpereigene Enzyme aufgeschlossen werden, weshalb Pflanzen von Säugetieren nur im begrenzten Maße verdaut werden können. Pflanzenfresser nutzen symbiotische Mikroorganismen um die Cellulosefasern aufzuschließen. Bei der Verwertung von Cellulose durch die Mikroorganismen entstehen kurzkettigen Fettsäuren, welche vom Wirtstier als Energiequelle genutzt werden können. Zusätzlich entstehen CO2 und Methan, welche als Energie verloren gehen. Außerdem sind die Mikroorganismen eine wichtige Proteinquelle für Koprophage und Vormagenfermentierer und liefern B-Vitamine (Fritz 2007).
Bei der Betrachtung von Pflanzenfressern können zwei Betrachtungsebenen unterschieden werden:
- Von der einzelnen Art her sind Pflanzenfresser solche Arten mit einer besonderen Anpassungen an die Aufnahme pflanzlicher Substanz. Dies betrifft morphologische Anpassungen (z. B. besonders ausgebildete Zähne), physiologische Anpassungen (z. B. besondere Enzymausstattung des Verdauungsapparats), Verhaltensanpassungen (z. B. im Nahrungswahlversuch).
- Vom Ökosystem her sind Pflanzenfresser solche Arten der zweiten trophischen Ebene (Primärkonsumenten) innerhalb des Lebendfresser-Subsystems, d. h. nur bei Konsumption lebender Biomasse. Arten, die sich z. B. von abgestorbenem Laub am Waldboden ernähren, gehören zu den Saprobionten und sind keine Pflanzenfresser.
Pflanzenfresser sind also die Primärkonsumenten. Da sie andererseits aber auch als Nahrung für Carni- und Omnivore (Fleischfresser bzw. Allesfresser) dienen, kann man sie auch als Sekundärproduzenten bezeichnen. (genauer: Sekundärproduzenten der ersten Ebene/des ersten Trophieniveaus). Der Unterschied besteht hier nur im Blickwinkel bzw. in der Betrachtungsebene.
Pflanzenfresser lassen sich in drei Nahrungsgruppen einteilen: Grasäser, Laubäser und Intermediärtypen.
Grasäser ernähren sich von Gräsern, welche silikathaltig sind und oft einen hohen Fasergehalt haben. Sie können Fasern besser nutzen als Laubäser. Laubäser ernähren sich vornehmlich von zweikeimblättrigen Pflanzen wie Blättern und Zweigen sowie Rinden von Sträuchern, Büschen und Bäumen.
Das Gebiss der herbivoren Säugetiere zeichnet sich durch breite Schneidezähne, mit denen sie die Pflanzen abschneiden aus. Die Eckzähne sind reduziert oder fehlen ganz. Sie verfügen über molarisierte Prämolaren und Backenzähne, mit denen sie die Nahrung zermahlen. Zum Zermahlen der Nahrung sind transversale Kaubewegungen möglich und notwendig. Auch kommen zahnfreie Abschnitte vor und oft ein frontal verlängerter Schädel.
Bei vielen Pflanzenfressern wachsen die Zähne kontinuierlich nach, teilweise sogar lebenslang. Außerdem haben viele Herbivore hochkronige (hypsodonte) Zähne mit verhältnismäßig kurzen bzw. offenen Wurzeln entwickelt. Der Grad der Hypsodontie ist abhängig von der Nahrung. Grasäser in der Regel höherkronige Molaren als Laubäser, da Gräser einen höheren Gehalt an Silikaten haben, welche gemeinsam mit Staubkontaminationen auf der Nahrung die Abnutzung erhöhen.
Allesfresser (Omnivoren)
Als Allesfresser, Omnivore werden Tiere bezeichnet, deren Nahrung sich aus verschiedenartiger Kost aus Pflanzen und Tieren zusammensetzt. Eine allgemeinere Definition von Omnivorie ist, dass eine Art sich von Organismen unterschiedlicher trophischer Ebenen ernährt – zum Beispiel von Primärproduzenten (Pflanzen) und Konsumenten (Tieren).
Omnivoren sind keine taxonomische Gruppe, sondern umfassen diverse nicht näher miteinander verwandte Arten. Typische Vertreter sind beispielsweise Ratten, Schweine und der Mensch. Auch Bären, die zu der Ordnung der Raubtiere zählen (Carnivora), sind überwiegend Allesfresser.
Omnivorie ist nicht immer beabsichtigt. So nehmen Kühe beim Fressen von Gras zwangsläufig auch im Gras minierende pflanzenfressende Insekten auf. Kühe und andere Weidegänger sind demnach streng genommen keine reinen Herbivoren (Pflanzenfresser), sondern Omnivoren. Viele Herbivoren ergänzen ihre Nahrung aber auch gezielt mit tierischer Nahrung, die proteinreicher als pflanzliche Nahrung ist. So sind einige an sich herbivore Insekten in ihrer frühen Entwicklung kannibalistisch.
Bei Untersuchungen des Mageninhalts wurden bei Ratten in 11 % der Fälle sowohl pflanzliche als auch tierische Bestandteile gefunden. In 10 % der Fälle ausschließlich Fleisch oder Fisch (Niethammer & Krapp 1978). Bei Wildschweinen wurden in 47 % der Mägen tierische Bestandteile gefunden, wobei etwa 0,9 % der Gesamtmenge im Magen tierischen Ursprungs waren (Fielitz 2003). Nach Untersuchungen von Briedermann (1976) macht tierische Nahrung bei Wildschweinen etwa 4 % aus.
Omnivore die über ein umfassendes Nahrungsspektrum mit Futter unterschiedlicher Konsistenzen verfügen, haben vor allem bunodonte Zähne mit abgerundeten, warzenförmigen Höckern. Die meisten Omnivoren haben brachydonteZähne mit niedrigen Kronen und gut entwickelte bzw. geschlossene Wurzeln sowie ein abgeschlossenes Wachstum (Fritz 2007). Allerdings kann eine Anpassung im Gebiss je nach Art sehr unterschiedlich aussehen (Kleffner 2008).