Meeresschildkröten: Zwischen Wasser und Land
Überlebenskünstler seit 225 Millionen Jahren
Meeresschildkröten stammen von Land- beziehungsweise Süßwasserschildkröten ab, die sich schließlich vor etwa 225 Millionen Jahren dem Lebensraum Meer angepasst haben. Sie überlebten Dinosaurier und Kontinentalverschiebungen, waren Zeugen des Entstehens und Untergangs von Inseln, Korallenriffen und Stränden. Sie überstanden Eiszeiten, Seebeben und andere Naturkatastrophen. Der 'Bauplan' dieser urtümlichen Reptilien wurde bis auf wenige Abwandlungen seither beibehalten. Die Extremitäten sind beispielsweise in Anpassung an das Leben im Meer zu Flossen umgewandelt und können nicht mehr in den Panzer eingezogen werden.
Meeresschildkröten sind weltweit in tropischen und subtropischen Meeren verbreitet und sowohl auf hoher See als auch in Küstennähe anzutreffen. An deren Stränden legen sie ihre Eier ab, wo sie durch die Wärme der Sonne ausgebrütet werden. Ein Gelege umfasst in der Regel über 100 Eier. Die frisch geschlüpften Schildkrötenjungen wiegen etwa 20 Gramm. Von den geschlüpften Jungtieren wird aber im Durchschnitt nur eines von 1.000 das fortpflanzungsfähige Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen. Auf ihren Wanderwegen zwischen den Erdteilen legen die Meeresschildkröten riesige Entfernungen zurück, kommen aber zur Eiablage immer wieder zu dem Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind. Von welchen Einflüssen sie dabei geleitet werden, ist bislang nicht geklärt.
Alle Meeresschildkröten sind in ihren Beständen gefährdet und daher sowohl durch innerstaatliche Gesetze als auch internationale Konventionen, wie zum Beispiel dasWashingtoner Artenschutzübereinkommen, streng geschützt. Durch die moderne Zivilisation sind die ehemals umfangreichen Bestände an Meeresschildkröten stark dezimiert worden. Wenn die Tiere zur Eiablage die Strände aufsuchen, sind sie und ihre Gelege besonders gefährdet. Die Bejagung der weiblichen Tiere, das Einsammeln der Eier, die kommerzielle Nutzung der Schildkrötenpanzer sowie die rücksichtslose Erschließung von Stränden sind dafür verantwortlich, dass die Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht sind.
In den letzten Jahren ist auch der Beifang zu einer immer größeren Bedrohung geworden. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich mehr als 250.000 Tiere ungewollt in den Netzen der Fangflotten sowie an den Leinen der kommerziellen Langleinen-Fischerei landen und verenden. Daneben gefährdet die zunehmende Meeresverschmutzung ihr Überleben. Lederschildkröten können zum Beispiel den im Wasser treibenden Kunststoffmüll nicht von ihrer 'Leibspeise', den Quallen, unterscheiden. Immer wieder verenden sie an unverdaulichen Plastiktüten.
Seit seiner Gründung im Jahr 1961 hat der WWF weltweit zahlreiche Projekte zum Schutz der Meeresschildkröten verwirklicht.
Meeresschildkröten stammen von Land- beziehungsweise Süßwasserschildkröten ab, die sich schließlich vor etwa 225 Millionen Jahren dem Lebensraum Meer angepasst haben. Sie überlebten Dinosaurier und Kontinentalverschiebungen, waren Zeugen des Entstehens und Untergangs von Inseln, Korallenriffen und Stränden. Sie überstanden Eiszeiten, Seebeben und andere Naturkatastrophen. Der 'Bauplan' dieser urtümlichen Reptilien wurde bis auf wenige Abwandlungen seither beibehalten. Die Extremitäten sind beispielsweise in Anpassung an das Leben im Meer zu Flossen umgewandelt und können nicht mehr in den Panzer eingezogen werden.
Meeresschildkröten sind weltweit in tropischen und subtropischen Meeren verbreitet und sowohl auf hoher See als auch in Küstennähe anzutreffen. An deren Stränden legen sie ihre Eier ab, wo sie durch die Wärme der Sonne ausgebrütet werden. Ein Gelege umfasst in der Regel über 100 Eier. Die frisch geschlüpften Schildkrötenjungen wiegen etwa 20 Gramm. Von den geschlüpften Jungtieren wird aber im Durchschnitt nur eines von 1.000 das fortpflanzungsfähige Alter von 20 bis 30 Jahren erreichen. Auf ihren Wanderwegen zwischen den Erdteilen legen die Meeresschildkröten riesige Entfernungen zurück, kommen aber zur Eiablage immer wieder zu dem Strand zurück, an dem sie selbst geschlüpft sind. Von welchen Einflüssen sie dabei geleitet werden, ist bislang nicht geklärt.
Alle Meeresschildkröten sind in ihren Beständen gefährdet und daher sowohl durch innerstaatliche Gesetze als auch internationale Konventionen, wie zum Beispiel dasWashingtoner Artenschutzübereinkommen, streng geschützt. Durch die moderne Zivilisation sind die ehemals umfangreichen Bestände an Meeresschildkröten stark dezimiert worden. Wenn die Tiere zur Eiablage die Strände aufsuchen, sind sie und ihre Gelege besonders gefährdet. Die Bejagung der weiblichen Tiere, das Einsammeln der Eier, die kommerzielle Nutzung der Schildkrötenpanzer sowie die rücksichtslose Erschließung von Stränden sind dafür verantwortlich, dass die Meeresschildkröten vom Aussterben bedroht sind.
In den letzten Jahren ist auch der Beifang zu einer immer größeren Bedrohung geworden. Schätzungen gehen davon aus, dass jährlich mehr als 250.000 Tiere ungewollt in den Netzen der Fangflotten sowie an den Leinen der kommerziellen Langleinen-Fischerei landen und verenden. Daneben gefährdet die zunehmende Meeresverschmutzung ihr Überleben. Lederschildkröten können zum Beispiel den im Wasser treibenden Kunststoffmüll nicht von ihrer 'Leibspeise', den Quallen, unterscheiden. Immer wieder verenden sie an unverdaulichen Plastiktüten.
Seit seiner Gründung im Jahr 1961 hat der WWF weltweit zahlreiche Projekte zum Schutz der Meeresschildkröten verwirklicht.