Roter Panda-Der schönste Säugetiere auf Erden
Roter Panda, Katzenbär oder Feuerfuchs
Dunkle Knopfaugen, feuchtes Näschen auf weißem Grund und ein puscheliger roter Schwanz: Er sieht harmlos aus, wenn er auf einer Astgabel vor sich hin döst, doch der Rote Panda hat es faustdick hinter den Ohren. Vom Schmusen ist eher abzuraten. Er gilt als bissig und kann mit seinen scharfen Krallen kräftige „Prankenhiebe“ austeilen. Obwohl es der dämmerungsaktive Knuddelbär im Allgemeinen eher gemächlich angehen lässt, gilt der geschickte Kletterer in einigen Zoos als Ausbrecherkönig.
Katzenbär, Feuerfuchs oder Roter Panda wird das rund einen Meter große Tier genannt. Allerdings hat er weder viel mit Füchsen noch mit den schwarz-weißen Namensvettern gemeinsam. „Genetisch ist das Tier eher zwischen Marder, Stinktier und Waschbär einzuordnen“, erläutert Dr. Axel Gebauer Direktor des Naturschutz-Tierparks in Görlitz. In seinem Gehege in Sachsen leben zur Zeit vier Exemplare der bedrohten Art. Weniger als 10.000 Artgenossen kommen noch in freier Wildbahn vor. In den Bergregionen Nepals, Bhutans und Burmas sowie im Norden Indiens sind sie zuhause. Außerdem lebt eine Unterart in den tibetisch-chinesischen Bambuswäldern in Höhen zwischen 1.500 und 4.200 Metern.
Hier kann der Rote Panda gelegentlich auch auf seine berühmten Verwandten, die großen Pandas, treffen. Ihnen hat der kleine Kerl einiges voraus: Zwar kaut auch er gerne Bambus, aber sein Speisezettel ist vielfältiger. Außer Wurzeln und Beeren schnappen sich die Bären gerne mal ein Mäuschen, Eier oder junge Vögel.
Die Roten Pandas sind schüchterne Einzelgänger
Auch das Liebesleben der Roten Pandas ist spannender als das seiner großen Cousins. Die Einzelgänger sind eher schüchtern und bevorzugen Sex im Dunkeln: Vor allem bei winterlichem Neumond ist Kuscheln angesagt. Haben sich die Bären erst einmal verliebt, legen sie sich mächtig ins Zeug. „Die sonst eher maulfaulen Männchen trällern ihrer Auserwählten regelrechte Liebeslieder“, berichtet Axel Gebauer.
In Görlitz war das amouröse Ständchen von Erfolg gekrönt. Der Tierpark gehört zu wenigen Zoos, in denen die Vermehrung in Gefangenschaft regelmäßig gelingt. Ziel solcher Zuchtprogramme ist es, die Tiere oder ihre Enkel irgendwann wieder in die Freiheit zu entlassen. Denn hier trifft man immer seltener auf die roten Fellträger.
Das "Rote Panda Projekt" des WWF in Indien
„Eine Auswilderung macht jedoch nur Sinn, wenn die Faktoren, die das Überleben der Tiere gefährden unter Kontrolle sind“, betont Stefan Ziegler vom WWF. Denn trotz Verbote rücken dem Katzenbären noch immer Jäger auf den Pelz, um ihr Fell zu Mützen oder Pinseln zu verarbeiten. Noch problematischer ist die Abholzung der Bergwälder. Im indischen Bundesstaat Sikkim, das den Roten Panda sogar im Landeswappen trägt, hat sich die Bevölkerung in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt. Die Menschen brauchen Platz für Äcker, Feuerholz und Baumaterial. All das holen sie sich aus dem Wald. Der Lebensraum der Tiere wird dadurch immer kleiner und zunehmend durch Straßen durchschnitten. Ein Austausch der verschiedenen Populationen wird schwieriger. Inzucht und eine besondere Anfälligkeit gegen Krankheiten sind die Folgen.
Harte Zeiten für den Roten Panda. Doch es gibt Hoffnung. Der WWF versucht gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung in Indien Konzepte für das Überleben der Art zu entwickeln. Ziel ist es, alternative Einkommensquellen zu entwickeln, um den Druck auf die verbliebenen Wälder zu mindern. Je besser es gelingt, die Unterstützung der Einheimischen bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen zu gewinnen, desto besser stehen die auch Überlebenschancen für den kleinen roten Panda-Bären.
Dunkle Knopfaugen, feuchtes Näschen auf weißem Grund und ein puscheliger roter Schwanz: Er sieht harmlos aus, wenn er auf einer Astgabel vor sich hin döst, doch der Rote Panda hat es faustdick hinter den Ohren. Vom Schmusen ist eher abzuraten. Er gilt als bissig und kann mit seinen scharfen Krallen kräftige „Prankenhiebe“ austeilen. Obwohl es der dämmerungsaktive Knuddelbär im Allgemeinen eher gemächlich angehen lässt, gilt der geschickte Kletterer in einigen Zoos als Ausbrecherkönig.
Katzenbär, Feuerfuchs oder Roter Panda wird das rund einen Meter große Tier genannt. Allerdings hat er weder viel mit Füchsen noch mit den schwarz-weißen Namensvettern gemeinsam. „Genetisch ist das Tier eher zwischen Marder, Stinktier und Waschbär einzuordnen“, erläutert Dr. Axel Gebauer Direktor des Naturschutz-Tierparks in Görlitz. In seinem Gehege in Sachsen leben zur Zeit vier Exemplare der bedrohten Art. Weniger als 10.000 Artgenossen kommen noch in freier Wildbahn vor. In den Bergregionen Nepals, Bhutans und Burmas sowie im Norden Indiens sind sie zuhause. Außerdem lebt eine Unterart in den tibetisch-chinesischen Bambuswäldern in Höhen zwischen 1.500 und 4.200 Metern.
Hier kann der Rote Panda gelegentlich auch auf seine berühmten Verwandten, die großen Pandas, treffen. Ihnen hat der kleine Kerl einiges voraus: Zwar kaut auch er gerne Bambus, aber sein Speisezettel ist vielfältiger. Außer Wurzeln und Beeren schnappen sich die Bären gerne mal ein Mäuschen, Eier oder junge Vögel.
Die Roten Pandas sind schüchterne Einzelgänger
Auch das Liebesleben der Roten Pandas ist spannender als das seiner großen Cousins. Die Einzelgänger sind eher schüchtern und bevorzugen Sex im Dunkeln: Vor allem bei winterlichem Neumond ist Kuscheln angesagt. Haben sich die Bären erst einmal verliebt, legen sie sich mächtig ins Zeug. „Die sonst eher maulfaulen Männchen trällern ihrer Auserwählten regelrechte Liebeslieder“, berichtet Axel Gebauer.
In Görlitz war das amouröse Ständchen von Erfolg gekrönt. Der Tierpark gehört zu wenigen Zoos, in denen die Vermehrung in Gefangenschaft regelmäßig gelingt. Ziel solcher Zuchtprogramme ist es, die Tiere oder ihre Enkel irgendwann wieder in die Freiheit zu entlassen. Denn hier trifft man immer seltener auf die roten Fellträger.
Das "Rote Panda Projekt" des WWF in Indien
„Eine Auswilderung macht jedoch nur Sinn, wenn die Faktoren, die das Überleben der Tiere gefährden unter Kontrolle sind“, betont Stefan Ziegler vom WWF. Denn trotz Verbote rücken dem Katzenbären noch immer Jäger auf den Pelz, um ihr Fell zu Mützen oder Pinseln zu verarbeiten. Noch problematischer ist die Abholzung der Bergwälder. Im indischen Bundesstaat Sikkim, das den Roten Panda sogar im Landeswappen trägt, hat sich die Bevölkerung in den vergangenen 30 Jahren mehr als verdoppelt. Die Menschen brauchen Platz für Äcker, Feuerholz und Baumaterial. All das holen sie sich aus dem Wald. Der Lebensraum der Tiere wird dadurch immer kleiner und zunehmend durch Straßen durchschnitten. Ein Austausch der verschiedenen Populationen wird schwieriger. Inzucht und eine besondere Anfälligkeit gegen Krankheiten sind die Folgen.
Harte Zeiten für den Roten Panda. Doch es gibt Hoffnung. Der WWF versucht gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung in Indien Konzepte für das Überleben der Art zu entwickeln. Ziel ist es, alternative Einkommensquellen zu entwickeln, um den Druck auf die verbliebenen Wälder zu mindern. Je besser es gelingt, die Unterstützung der Einheimischen bei der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen zu gewinnen, desto besser stehen die auch Überlebenschancen für den kleinen roten Panda-Bären.